Video Simulation: CO2 Ausstoss von New York

Dass New York City eine große Menge CO2 produziert, liegt nahe – doch sind die 54 Millionen Tonnen, die die Stadt 2010 in die Atmopshäre geblasen hat, überhaupt fassbar? Eine Simulation soll helfen.

Adam Neiman und sein Team von Carbon Visuals haben eine Darstellung entwickelt, die den CO2-Ausstoß von New York visualisiert. Sie haben die Zahl fassbar gemacht, indem sie die Emissionen als Bälle mit zehn Metern Durchmesser darstellten und sie in die New Yorker Skyline setzen. Jeder Ball repräsentiert dabei eine Tonne Kohlendioxid, die Menge an Gas die nötig wäre, um die Kugel zu füllen. Mit ihrer Ball-Flut über die New Yorker Skyline machen die Forscher darauf aufmerksam, dass die Gebäude der Stadt für 75 Prozent der Emissionen verantwortlich sind.

Das Video

 

Manhatten versinkt im CO2

Das Video zeigt den Berg aus Bällen, der nach einer Stunde, einem Tag und einem Jahr die Straßen von New York verstopfen würde. Zudem zeigen die Entwickler die Emissionsrate der Stadt von etwa zwei Tonnen pro Sekunde und wie das Ball-Meer entsteht, wenn der Ausstoß konzentriert an einer Stelle auftreten würde. Mit ihrer Simulation wollen Neiman und seine Kollegen der Öffentlichkeit helfen, die Treibhausgasausstoß einschätzen zu können. Ihre Bilder stellen das Volumen intuitiver dar.

„Kohlendioxidausstoß ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Welt und trotzdem haben die Menschen kein Gefühl dafür“, sagt Neiman. Aber die Darstellung ist nicht als verschreckendes Horrorvideo gedacht: Im Jahr 2010 setzten die Bewohner New Yorks 12 Prozent weniger CO2 frei als in 2005. Und derzeit ist die Stadt auf einem guten Weg den CO2-Ausstoß bis 2017 weiter drastisch zu reduzieren.

Neiman und sein Team planen ähnliche Animationen für weitere Städte und dabei auch Aspekte berücksichtigen, die zur Verschmutzung der Atmosphäre beitragen. Dabei wäre für sie eine Darstellung denkbar, die den aktuellen CO2-Stand der Atmosphäre und die noch möglichen Emissionen darstellt, die Auswirkungen auf das Klima möglichst gering zu halten. „Wir wollen die Emissionen der ganzen Welt zeigen“, sagt Neiman. „Das wären statt der zwei Sphären wie für New York dann 1062 pro Sekunde.“